2024-02-13 - Fahrt von Brisbane in den Carnarvon Nationalpark

Nur kurz war die Nacht die wir im ‚Airport Clayfield Motel‘ verbracht hatten. Schon um 8:00 war das Auto wieder vollbepackt und wir fuhren ab. Aber nach 500 Metern stoppten wir bereits wieder, um uns mit Kaffee und Kuchen zu versorgen. Dann allerdings ging es auf die lange Reise in den ‚Carnarvon Nationalpark‘.  760 Kilometer mit einer geschätzten Fahrtzeit von neun Stunden lagen vor uns.

Und dann ging es auch schon los. Zuerst 500 Km geradeaus nach Westen in die Stadt ‚Roma‘. Dort kauften wir bei ‚Woolworths‘ einige Lebensmittel, streckten und dehnten unsere Körper etwas und nach nicht einmal einer halben Stunde ging es weiter.

Diesmal 240 Kilometer Richtung Norden. Die Fahrt bis dorthin war relativ angenehm. Die Straßen waren schön ausgebaut und es gab wenig Verkehr. Leider gibt es überall eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 KmH, selten durften wir sogar mit 110 KmH dahinrasen. Das seltsame hier ist, jeder hält sich an diese Beschränkungen, sodass ein Schnellfahrer sofort auffällt. Wird man von der Polizei erwischt, gibt es empfindliche Strafen.

Wir versuchten die abwechslungsreiche Landschaft zu genießen. Es war meist eben und grün. Wir sahen viele Bäume, viele Wiesen, dazwischen kilometerlange Getreidefelder genauso wie Rinder und Schafe. Dazwischen einige wenige kleine Orte und vereinzelt auch Bauernhöfe.





Am nördlichsten Punkt angekommen, verließen wir die Hauptstraße und mussten wir die letzten 20 Kilometer auf einer schmalen Straße zurücklegen. Doch dieses Stück war die interessanteste Straße des ganzen Tages. Eng schlängelte sich dieser Weg durch das Gelände, querte Weideroste und führte über Bachübergänge, die bei Starkregen überflutet werden.

Auch so manches Tier lief uns über den Weg. Rinder, Wallabys, Schildkröten, Frösche und ein Greifvogel, der sich gerade eine Schlange aus dem Gebüsch geholt hatte und mit ihr davonflog. Aber leider sahen wir auch jede Menge tote Tiere auf der Straße kleben. Einige Wallabys, ein paar Frösche und sogar ein Kalb.






Kurz vor unserem Quartier, dem ‚Breeze Holiday Parks – Carnarvon Gorge‘ kamen wir an eine Stelle, an der ein kleiner Bach die Straße überflutet hatte. Zwar nicht besonders tief, aber immerhin. Uns machte es natürlich Spaß mit dem Auto durch das Wasser zu fahren.



Gerade noch rechtzeitig, bevor es dunkel wurde, erreichten wir den Campingplatz und unsere kleine, aber feine Hütte.





Kurz vor dem Schlafen gehen begann es zu regnen. Wir hoffen nun, dass es nicht zu viel regnet und dass wir morgen trockenes Wetter haben. Im unserem Park ist auch die Internetversorgung zusammengebrochen, sodass wir einige Kilometer ins Visitor-Centre fahren müssen um einen entsprechenden Zugang zu erhalten.