2024-02-20 - von Bundaberg nach Rainbow Beach

Auch im ‚Smart Motel‘ haben wir gut geschlafen, mussten aber des Morgens wieder weiterziehen. Zuerst fuhren wir in ‚Bundaberg‘ in ein Kaffeehaus, wo wir uns einen großen Cappuccino und einen Toast mit Ei und Speck teilten.

Dann machten wir uns auf die Reise zum ‚Freedom RainbowBeach‘-Hostel in der Stadt ‚Rainbow Beach‘ und erreichten beides nach 2:30 Std. bzw. 200 Km. Da es bereits 14:00 war konnten wir die Unterkunft gleich beziehen. Das Zimmer ist groß, sauber, einfach, aber es fehlt eine Klimaanlage. Da dies ein Hostel ist, gibt es hier viele junge Backpacker, aber keine Klimaanlage. Wir bringen den Altersdurchschnitt hier ordentlich durcheinander, denn wir sind mit Abstand die einzigen unserer Altersgruppe. Zwischen uns und den anderen Bewohnern liegen so zwischen 40 und 50 Jahre.

Wir räumten das notwendigste aus und zischten gleich weiter zum ‚Rainbow Strand‘. Wieder ein herrliches Stück Küste, das wir zu sehen bekamen.




Der kilometerlange, feinsandige Strand hat eine Besonderheit. Er wird auf der Landseite von einer endlos langen Düne begrenzt, die in ihrem Verlauf immer wieder ihr Aussehen verändert.




Beherrscht wurde die Szenerie jedoch, wie an jedem Strand, von dem mächtigen Getöse der sich brechenden Wellen.



Wer ein 4WD-Fahrzeug besitzt oder gemietet hat, fährt hier gerne den Strand entlang, um dieses ungewohnte Gefühl einmal kennenzulernen. Das ist zwar ein netter Zeitvertreib, aber schädigt die unter dem Sand lebende Tierwelt.



Wesentlich umweltfreundlicher sind dann schon die Möven, die den Strand immer sauber halten, indem sie alles fressen, was angespült wird.






Aber es gab auch jede Menge andere Sachen, die wir auf unserem zwei Stunden langen Strandspaziergang entdeckten.






Nicht nur die Möven waren hungrig. Auch wir. Deshalb fuhren wir in den Ort zurück und fanden eine Imbissbude namens ‚Flying Fish‘. Dort bestellten wir Fish&Chips und bekamen einen Haufen Papier serviert. Daraus gruben wir eine riesige Portion des bestellten Gerichtes heraus. Kaum hatten wir fertig gegessen, stand der Kellner schon wieder bei unserem Tisch und präsentierte uns eine ungiftige Schlange, die er soeben hinter dem Haus gefunden hatte.





Der Abend dämmerte schön langsam, weshalb wir wieder zu unserem Hostel zurückfuhren. Im Zimmer war es trotz Ventilator ordentlich warm und aus dem Gemeinschaftsraum unter unserem Fenster drang nicht ganz leise Musik und jugendliches Gekreische zu uns herauf.

Wir genossen den Sonnenuntergang in der Hoffnung, dass auch die Jugendlichen unter uns irgendwann etwas Schlaf benötigen bzw. es hier Regeln für die Nachtruhe gibt.





Morgen geht es auf eine 3-tägige Tour nach ‚Fraser Island‘. Dort gibt es selten Strom und kein Internet, also auch keinen Blog in den nächsten Tagen. Aber alles wird nachgeholt. Versprochen!

Unsere heutige komplette Tagestour:



2024-02-19 - von 1770 nach Bundaberg / Mon Repos Turtle Centre

Wir hatten wieder ausgezeichnet in unserer großen Wohnung mit dem großen Bett geschlafen und waren etwas traurig, dass wir wieder weiterziehen mussten. Wir packten, fuhren aber nur 500 m weit, denn dort wollten wir uns vor der endgültigen Abfahrt noch mit einem guten Kaffee stärken. Der Kaffee war sehr gut und für unsere Unterhaltung wurde auch gesorgt. Direkt vor einer Eingangstüre zum Coffee-Shop hing ein Vogelnest. Darinnen zwei kleine Pipser, die ständig von ihren Eltern mit Nahrung versorgt wurden.




Dann ging es aber wirklich los und wir schafften die 120 Km nach ‚Bundaberg‘ in guten eineinhalb Stunden. Genau wie es das Navi berechnet hatte. In ‚Bundaberg‘ stiegen wir im ‚Smart Motels Bert Hinkler‘ ab. Ein Motel, sehr schön gelegen, mit einem großen Zimmer mit zwei Betten, Kühlschrank, Mikrowelle, sowie Bad/WC. Eine gute Unterkunft für eine Nacht, aber hier kann man es durchaus auch länger aushalten.





Nachdem wir das neue Zimmer bezogen hatten, folgte eine kurze Erholungspause, bevor wir uns gegen 15:00 auf den kurzen Weg (15 Km / 20 Min) zum ‚Mon Repos Turtle Centre‘ machten. Hier kann man alles über Schildkröten erfahren und entsprechende Touren buchen. Da wir eine Tour für 18:30 gebucht hatten, blieb uns noch genügend Zeit für einen langen Strandspaziergang.





Der Strand ist wegen seiner starken Strömung zum banden und schwimmen nicht sehr gut geeignet, doch vereinzelt kann man hier Surfer beobachten.






Es gibt auch viele Vogelarten hier. Sie sind immer auf der Suche nach Futter. Besonders gerne haben sie Schildkröteneier. Die sind jedoch gut in den umzäunten und bewachten Gelegen aufgehoben.




Um 18:30 startete dann unsere gebuchte Tour im ‚Mon Repos Turtle Centre‘.  Wir wurden von zwei weiblichen Rangern zum Strand geführt, wo gerade aus einem im Sand versteckten Gelege die ersten kleinen Schildkröten krochen. Eigentlich wollten die kleinen gleich ins Meer, aber sie wurden zuerst eingesammelt und in einem kleinen Käfig verwahrt.

Mit einigen der kleinen Schildkröten gingen die beiden Ranger von Besucher zu Besucher, damit Fotos gemacht werden konnten. Leider war dies die einzige Gelegenheit die Kamera zu zücken. Auch waren die Lichtverhältnisse sehr schlecht und daher ist die Qualität der Bilder auch entsprechend.



Als sich alle Schildkröten aus dem Gelege befreit hatten und auch die letzte eingesammelt war, wurde der Käfig geöffnet und sofort strebten sie dem Meer zu. Die Ranger stellten sich mit einer Lampe, die den Mond ersetzte, ins Wasser und keine zehn Minuten später, waren alle Schildkröten im Meer verschwunden. Aber sie werden wiederkommen. Frühestens in 30 Jahren, wenn sie geschlechtsreif sind, werden die weiblichen Schildkröten jahrelang hierher zur Eiablage zurückkommen. Ob ‚unsere‘ Schildkröten auch wieder kommen, ist äußerst fraglich, denn nur eine von tausend Schildkröten kommt in das Erwachsenenalter.

Nach eineinhalb Stunden war die Tour zu Ende und wir konnten im Hauptgebäude noch einen Rundgang nur eine Ausstellung machen.





Es war schon beeindruckend wie sich die kleinen Schildkröten aus dem sandigen Gelege befreiten und den direkten Weg in Meer suchten. Wir hatten das gleiche, inklusive Eiablage, zwar schon einmal auf der Insel Seligan/Malaysia gesehen, aber es war trotzdem wieder ein intensives Erlebnis.

Unsere heutige komplette Tagestour: