2024-02-26 - wieder zu Hause

Mühsam schleppten wir unser Gepäck zum Bahnsteig und hatten Glück. Wir fuhren die Rolltreppe hinunter zum Bahnsteig und der Zug fuhr zur gleich Zeit ein. Das war natürlich optimal für uns. Noch dazu war es keine Schnellbahn, sondern ein Regionalzug, der um 10 Minuten schneller in Floridsdorf war als die Schnellbahn.

Im Zug zogen wir uns die Regenjacken an, da es zwar nicht regnete, aber das Thermometer nur 14 Grad anzeigte. Nachdem wir die letzten Monate diese Temperaturen bei weitem nicht erlebt hatten, war eine zusätzliche Bekleidungsschicht sicher eine gute Idee.

Als wir aus dem Zug in Floridsdorf ausstiegen, atmeten wir zuerst einmal richtig tief durch. Das hatte nichts mit heimatlichen Gefühlen zu tun, sondern mit dem Wetter. Schon lange haben wir keine angenehm kühle natürliche Luft einatmen können. Wenn es permanent um die 30 Grad hat und die einzige kühle Luft aus der Klimaanlage kommt, kann man sich unsere Freude über die gute Wiener Luft vorstellen.

Gegen 7:45 standen wir nach 55 Stunden Anreisezeit endlich in unserer Wohnung. Und alles war so, wie wir es verlassen hatten. So schien es zumindest auf den ersten Blick. Doch als wir zum Essplatz kamen, quollen uns die Augen aus dem Kopf. Nicht nur die Post der letzten Monate lag fein säuberlich geordnet und geschlichtet am Tisch, sondern ein großer Kuchen und ein riesiger Blumenstrauß hießen uns willkommen.



Wir freuten uns natürlich riesig und danken wieder einmal Gerhard, Marianne und Martina die immer ein wachsames Auge auf unsere Wohnung haben. Wenn man solche Nachbarn und Freunde hat, kann man beruhigt in den Urlaub fahren.

Ein großes Danke auch jenen die über Blog, WhatsAppStatus, Facebook und Instagram unsere Reise mitverfolgen. Nach diesen drei Monaten in Australien werden wir uns jetzt ein wenig ausruhen. Aber wirklich nur ein wenig. Denn schon bald sind wir wieder unterwegs!

2024-02-25 - Flug von Taipeh nach Wien

Der Tag im ‚Novotel Taipeh Airport‘ tat uns sehr gut. Nachdem wir im Flugzeug schon gefrühstückt hatten, konnten wir uns nach einer gepflegten Dusche zu Bett begeben. Von ca. 8:00 bis 14:00 konnten wir uns in Ruhe ausschlafen. Dann ließen wir uns ein Steak-Sandwich auf das Zimmer kommen, um uns zu stärken.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit administrativen Sachen und gegen 18:30 waren wir für den zweiten Teil des Rückfluges bereit. Wir hatten für 19:00 den Hotelshuttlebus zum Flughafen gebucht und dieser stand auch pünktlich bereit.

19:10 standen wir schon vor dem Terminal 1 und konnten gleich zum Securitycheck gehen, da wir ja keine Koffer hatten, die von Brisbane nach Wien durchgecheckt wurden. Hier mussten wir gut 20 Minuten  in der Schlange stehen, bis wir einen kurzen Check über uns ergehen lassen mussten. Dafür absolvierten wir die Passkontrolle in nur wenigen Minuten.

Um 19:30 saßen wir schon in der Lounge und nahmen dort ein kleines Abendessen mit Hühnernuggets, Nudeln und kleinen Kuchen zu uns. Schön langsam verging auch diese Wartezeit und wir gingen zum Gate, wo unser Flug auch bald darauf aufgerufen wurde.

Wir nahmen unsere Plätze ein und hofften, dass die nächsten 14 Stunden schnell vorübergehen würden. Die ersten drei Stunden ging es noch, denn nach 2:30 Std. erhielten wir das Abendessen.


Aber nach dem Essen begann es langweilig zu werden. Und das ganze neun Stunden lang. Edith verbrachte diese Zeit wieder mit ein wenig lesen und viel schlafen. Franz war, aufgrund der Erfahrungen des letzten Fluges, guter Hoffnung auch diesmal gut schlafen zu können. Aber das ging leider nicht so wie gewünscht.  Auf mehr als eine Stunde schlaf in mehreren Tranchen kam er nicht. Er vertrieb sich mit spielen, Filme schauen und Musik hören die Zeit. Der Flug war ruhig und die Flugbegleiter versorgten uns zwischendurch immer wieder mit Knabbereien und Getränken. Aber auch diese Zeit ging vorüber und zwei Stunden vor der Landung gab es Frühstück. Dann war es nicht mehr so lang bis zur Landung in Wien.


Obwohl wir eine halbe Stunde zu spät abgeflogen sind, landeten wir zehn Minuten früher als geplant. Die Passkontrolle ging schnell und schon standen wir vor dem Gepäcksband. Kurz darauf schwebte auch schon der erste Koffer über das Band. Der zweite Koffer ließ sich endlos Zeit, kam aber doch als einer der letzten daher.

Wir schnappten das Gepäck und eilten zum Zug und hofften, dass wir eine günstige Verbindung haben.


Flugroute von Taipeh nach Wien:



2024-02-24 - Flug von Brisbane nach Taipeh

Es war gegen 16:00 Uhr, als wir die Abflughalle des Flughafens Brisbane betraten. Viel Zeit bis zum Abflug um 23:10. Die Check-In-Schalter der ‚China Airlines‘ waren natürlich noch nicht geöffnet, sodass wir noch nicht in die Lounge gehen konnten, sondern uns einen Platz in der Abflughalle suchen mussten.

Es war nicht viel los am Flughafen und wir fanden ein ruhiges Plätzchen in der Nähe einer großzügigen Docking-Station. Hier konnten wir unsere Geräte problemlos aufladen. Edith vertiefte sich in ihr Buch und Franz versuchte Ordnung in das Konvolut von ungelesenen und unbearbeiteten Mails zu bringen.

Gegen 20:00 sahen wir Bewegung bei den Check-In-Schaltern. Wir beeilten uns, denn auch andere Passagiere waren schon auf dem Weg dorthin. Da acht Schalter geöffnet waren, ging der Check-In flott dahin. Wir benötigten nur ein paar Minuten und hielten dann unsere Boardingpässe bis Wien in den Händen. Die Koffer konnten wir auch gleich bis Wien durchchecken. Jetzt aber ab in die Lounge.

Als Vorspeise nahmen wir Wurst mit Käse und Pizzaschnittchen. Zum Hauptgang gab es einen Mix aus Nudeln, Kartoffeln, Reis und Hühnerflügerln. Wie ließen uns Zeit mit dem Essen, sodass diese wie im Fluge verging. Gegen 21:00 gingen wir zu unserem Gate, das nur wenige Schritte von der Lounge entfernt lag.

Dort saßen wir eine Weile herum bis wir als zweites Pärchen die Maschine betreten konnten. Jetzt war wieder Zeit genug, unser Gepäck zu verstauen und unsere Wanderschuhe gegen Hauspatschen zu tauschen.



Pünktlich hoben wir um 23:10 in den nächtlichen Himmel ab. Lange 8:10 Flugstunden langen vor uns. Aber es war ein ruhiger Flug, der mit zwei Mal essen gespickt war. Nach dem Start gab es zum Abendessen eine Art Gulasch mit Kartoffelpüree. Kurz vor der Landung so gegen 05:00 gab es eher geschmacklose Hühnerstückchen mit Scampi.



Edith las einige Zeit in ihrem Buch, konnte aber lange schlafen. Franz feierte eine besondere Premiere. Erstmals konnte er in einem Flugzeug schlafen. Und das über einen längeren Zeitraum hindurch. Je drei Mal eine Stunde schlafen war ein absoluter Rekord für ihn. Zwischendurch ging sich noch der Film ‚Oppenheimer‘ im Entertainmentsystem aus.

Ziemlich entspannt landeten wir in Taipeh, marschierten durch endlose Gänge, füllten noch eine Einreisekarte aus, benötigten aber kein Visum, und konnten problemlos die Passkontrolle passieren.

Vor dem Flughafengebäude mussten wir nur kurz auf den Novotel-Hotelshuttlebus warten, der uns in wenigen Minuten ins ‚NovotelTaipeh Airport‘ brachte. Hier haben wir auch schon bei unserer Anreise den Tag verbracht.

Flugroute von Brisbane nach Taipeh:




2024-02-24 - Fahrt von Rainbow Beach nach Brisbane

Auch wenn unser Zimmer im Hostel keine Klimaanlage hatte und es daher im Raum ziemlich warm und feucht war, haben die letzte Nacht in diesem Australienurlaub gut geschlafen. Wir packten die letzten Sachen noch zusammen und schleppten die Koffer zwei Stockwerke hinunter und verstauten alles im Auto. Dadurch waren wir, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, wieder komplett verschwitzt und stellten uns nochmals kurz unter die Dusche.

Wir checkten aus und fuhren zu einem kleinen Einkaufzentrum in der Nähe wo wir uns Kuchen und Kaffee zum Frühstück kauften. Weiter ging es dann in das 120 Km / 1:30 Std entfernte ‚Noosa‘. ‚Noosa‘ ist eine Region bestehend aus mehreren Orten, die an einem Kanalsystem liegen. Es ist touristisch sehr gut erschlossen. Hier kann man alles, was den Wassersport betrifft unternehmen. Dazu gibt es viele Hotels, Restaurants und Geschäfte. An den langen Ufern der Kanäle und Strände gibt es kaum einen Platz, an dem nicht tolle Strandhäuser stehen. Eben touristisch sehr aufgeschlossen. Wir fuhren ein Stück durch die Menschen- und Automassen und ließen dann dieses Gebiet schnell hinter uns. 

Uns zog es weiter zu den ‚Glass House Mountains‘. Dort war es wesentlich ruhiger und die Gegend einmalig. Hier erheben sich zwölf vulkanische Berge spontan aus einer Ebene heraus. Wir sahen davon nicht so viel, da es regnete und dadurch die Sicht ordentlich getrübt war. Wir genossen es trotzdem, da es der letzte Besichtigungspunkt unserer Reise war.

Nun war es nur mehr eine halbe Stunde Fahrt bis zum Flughafen Brisbane. Kurz vor dem Ziel tankten wir noch das Auto voll und machten es bereit für die Rückgabe. Am Flughafen stellten wir bei ‚Europcar‘ unser Auto nach 2.204 problemlos gefahrenen Kilometern ab. Nach einem längeren Fußweg durch das Flughafengebäude gaben wir den Autoschlüssel bei ‚Europcar‘ ab und damit war die ganze Rückgabe auch schon beendet.


Jetzt hieß es nur mehr warten auf den Flug nach Taipeh.

Fahrtroute von Rainbow Beach zum Flughafen Brisbane:

von Rainbow Beach nach Glass House Mountains

von Glass House Mountains zum Flughafen Brisbane


2024-02-23 - Fraser-Island-Tour Tag 3

Durch den gestrigen intensiven Tag haben wir auch in der Nacht sehr gut geschlafen, mussten aber wieder um 6:00 aus den Federn. Diesmal hatten wir vor dem Frühstück auch noch alles zusammen zu packen, da dies der letzte Tag der Tour war und wir diese auf dem Festland beenden werden.

Nach dem Frühstück ging es gleich los, um den nächsten Süßwassersee zu besuchen. ‚Lake McKenzie‘ ist der bekannteste und meistbesuchte See auf der Insel. Darum waren wir schon um 8:30 dort, damit wir ihn fast alleine genießen konnten.




Wird der See heutzutage als Erholungsgebiet genutzt, trafen sich früher die Aborigines hier um Versammlungen am ‚See der Weisheit‘ abzuhalten. Während des Zweiten Weltkrieges wurden hier Fallschirmjäger für die Eroberung Japanischer Inseln ausgebildet.



Wir genossen beim Schwimmen, Plantschen und Spielen das saubere und warme Wasser des Sees. Einige ganz sportliche Leute versuchten sich auch im Stand-Up-Paddeling.





Nun zogen wir weiter zum ‚Wanggoolba Creek‘. Dies ist ein kleiner Süßwasserfluss mit kristallklarem Wasser und weißem Sand als Flussbett.





Ein kleiner Rundwanderweg entlang des Baches führte uns durch den einzigen Regenwald auf der Welt, dessen Untergrund komplett aus Sand besteht.





Dies war auch schon der letzte Besichtigungspunkt unserer Tour. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen, denn wir haben tolle Dinge gesehen und viele nette Menschen aus vielen verschiedenen Ländern (Irland, Schweiz, Deutschland, Frankreich, USA, Australien)  kennengelernt. Dass wir mit Abstand die ältesten Teilnehmer der Tour waren, spielte weder für die Jungen noch für uns eine Rolle.

Die Fahrt zur Fähre war wieder ein optischer Leckerbissen. Wir konnten uns in den drei Tagen nie an den Schönheiten dieses Strandes satt sehen.



Auf die Fähre mussten wir ein paar Minuten warten und hatten so Gelegenheit, uns voneinander zu verabschieden. Nachdem wir übergesetzt hatten, wurden wir wieder in unser Hostel in ‚Rainbow Beach‘ gebracht. Wir haben diesen Tripp sehr genossen und waren von der guten Organisation der Tour beeindruckt. Es war ein guter Schlusspunkt unserer Reise.







2024-02-22 - Fraser-Island-Tour Tag 2

Nachdem wir tief und fest geschlafen hatten, weckte uns der Wecker um 6:00, da um 6:45 das Frühstück angesetzt war. Pünktlich fanden sich alle im Gemeinschaftsraum ein, um sich für die ganztägige Inseltour zu stärken.

Wir fuhren allerdings nur eine kurze Strecke, dann wurde geparkt und wir begaben uns auf den ‚Lake Wabby Walking Track‘. Vom Strand ging es zuerst leicht bergauf durch einen Regenwald. Als der Wald endete, standen wir auf einer riesigen Düne.





Von dieser Düne ging es steil bergab zum ‚Lake Wabby‘. Auch er ist blitzsauber und sein Wasser kann man bedenkenlos trinken. Wir haben allerdings nur darin gebadet.



Der Aufstieg auf die Düne war ungleich schwerer als der Abstieg. Das erfrischende Bad vorher im See war zwar nett, aber eigentlich sinnlos, da wir am Scheitel der Düne wieder komplett durchgeschwitzt waren. Aber schließlich hatten wir die fünf Kilometer des Wanderweges doch geschafft.






Dann fuhren wir viele Kilometer des ‚75 Mile Beach‘ entlang und kamen vor lauter staunen über die Naturschönheit nicht hinaus.





Der nächste Stopp war beim Wrack der ‚S.S.Maheno‘. 1905 wurde dieses Schiff als Luxusliner in Schottland gebaut, im Ersten Weltkrieg als Lazarettschiff genutzt und später zum japanischen Passagierschiff umfunktioniert. Es geriet 1935 in einen Zyklon, kenterte und wurde dann hier angeschwemmt. Seitdem wird der Verfall des Schiffes hier zur Attraktion.





Wieder ein paar Kilometer nördlich machten wir einen kleinen Spaziergang zu den ‚Champange Pools‘. Zuerst ging es wieder eine Düne hinauf. Der Ausblick war einfach fantastisch.






Über Holzstege ging es dann zu den eigentlichen Pools. Dies sind Vertiefungen auf einer Korallenbank und durch das Korallenriff vor den Meereswellen geschützt. Von Zeit zu Zeit gelingt es jedoch größeren Wellen etwas mehr oder weniger über das Riff zu schwappen. In den Pools ist das Wasser sehr warm und man kann in ihnen richtig entspannen.







Auf der Rückfahrt sahen wir zuerst leider Plastikmüll herumliegen, aber auch einen toten Hai, das Skelett eines vor Jahren gestrandeten Wales und einen wunderschönen Schmetterling.




Weiter ging unsere Fahrt bis zum ‚Eli Creek‘. Ein Holzsteg führt ein Stück des rechten Ufers stromaufwärts und an einer kleinen Brücke über den Fluss. Diesen Weg tragen die Leute einen großen Schwimmreifen hinauf, um sich dann im Fluss in diesen hineinzusetzen und sich stromabwärts treiben zu lassen. Das Wasser war angenehm kühl und die Strömungsgeschwindigkeit eher langsam, sodass man sich in aller Ruhe durch den Mangrovenwald hinuntertreiben lassen kann.






Dann ging es wieder zurück in unsere Unterkunft, wo wir den Tag mit einem guten Abendessen und Gesangsdarbietungen am Lagerfeuer ausklingen ließen.