Mühsam schleppten wir unser Gepäck zum Bahnsteig und hatten Glück. Wir fuhren die Rolltreppe hinunter zum Bahnsteig und der Zug fuhr zur gleich Zeit ein. Das war natürlich optimal für uns. Noch dazu war es keine Schnellbahn, sondern ein Regionalzug, der um 10 Minuten schneller in Floridsdorf war als die Schnellbahn.
Im Zug zogen wir uns die Regenjacken an, da es
zwar nicht regnete, aber das Thermometer nur 14 Grad anzeigte. Nachdem wir die
letzten Monate diese Temperaturen bei weitem nicht erlebt hatten, war eine
zusätzliche Bekleidungsschicht sicher eine gute Idee.
Als wir aus dem Zug in Floridsdorf ausstiegen,
atmeten wir zuerst einmal richtig tief durch. Das hatte nichts mit heimatlichen
Gefühlen zu tun, sondern mit dem Wetter. Schon lange haben wir keine angenehm
kühle natürliche Luft einatmen können. Wenn es permanent um die 30 Grad hat und
die einzige kühle Luft aus der Klimaanlage kommt, kann man sich unsere Freude
über die gute Wiener Luft vorstellen.
Gegen 7:45 standen wir nach 55 Stunden Anreisezeit endlich in unserer Wohnung. Und alles war so, wie wir es verlassen hatten. So schien es zumindest auf den ersten Blick. Doch als wir zum Essplatz kamen, quollen uns die Augen aus dem Kopf. Nicht nur die Post der letzten Monate lag fein säuberlich geordnet und geschlichtet am Tisch, sondern ein großer Kuchen und ein riesiger Blumenstrauß hießen uns willkommen.
Wir freuten uns natürlich riesig und danken wieder einmal Gerhard, Marianne und Martina die immer ein wachsames Auge auf unsere Wohnung haben. Wenn man solche Nachbarn und Freunde hat, kann man beruhigt in den Urlaub fahren.
Ein großes Danke auch jenen die über Blog,
WhatsAppStatus, Facebook und Instagram unsere Reise mitverfolgen. Nach diesen
drei Monaten in Australien werden wir uns jetzt ein wenig ausruhen. Aber
wirklich nur ein wenig. Denn schon bald sind wir wieder unterwegs!